deutscher Politiker; 1919 Staatssekretär im Reichsinnenministerium; Mitgl. des IOC 1924-1937, Vors. des Organisationskomitees der Olympischen Spiele 1936 in Berlin; gründete nach dem Ersten Weltkrieg zus. mit Carl Diem die Reichs-, Stadt- und Gemeindeämter für Leibesübungen
* 18. August 1860 Berlin
† 15. April 1947 Berlin
Laufbahn
Lewald war von 1919 bis 1933 Präsident des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen (DRA). Im Jahre 1920 gehörte er zusammen mit Carl Diem (1882 bis 1962 zu den Gründern der Deutschen Hochschule für Leibesübungen in Berlin, die nach dem II. Weltkrieg seit 1947 als Deutsche Sporthochschule in Köln ihren Sitz hat. Lewald war von 1924 bis 1937 Mitglied des Internationalen Olympischen Comités (IOC). Ihm allein gelang es, die Spiele der XI. Olympiade im Jahre 1936 nach Berlin zu holen. Im Jahre 1931 stimmten zwei Drittel aller IOC-Mitglieder für Berlin. Der Volljurist Lewald kam als Referent im Reichskommissariat für die Weltausstellung 1900 in Paris zum ersten Male mit dem olympischen Sport in Berührung. Nach dem I.Weltkrieg gründete Lewald zusammen mit Carl Diem die Reichs-, Stadt- und Gemeindeämter für Leibesübungen. Als Staatsbeamter hat Lewald eine bemerkenswerte Karriere gemacht. 1910 wurde er Ministerialdirektor im Reichsamt des Innern und schon 1917 Unterstaatssekretär sowie wirklicher Geheimer Rat. 1921 wurde er Staatssekretär im Reichsministerium ...